NATIONALE VOLKSARMEE
  Mot. Schützenregiment 7



 

 
letzte Änderung:
09. Dezember 2020
 
 
Gedenken
in loser Folge


 

Ein Soldat hat keine Angst,
kennt keine Schmerzen
Ein Soldat stirbt nicht,
er fällt.
 
 
 
 
 
 
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Ein Nachruf... 
 

in loser Folge wollen wir hier das dienstliche Wirken ehemaliger Kameraden würdigenHorst Bess

Oberstleutnant Horst Bess

Geboren:    13. Juli 1931
Gestorben: 22. November 2020

 
In Stiller Trauer
nehmen wir Abschied von unserem Kameraden
Oberstleutnant a.D. Horst Bess
 
Man lebt zweimal:
Das erste Mal in der Wirklichkeit, das zweite Mal in der Erinnerung!
Einige wenige Berufssoldaten des MSR-7 gibt es noch, die sich wie Du zu den Aktivisten der ersten Stunde beim Aufbau der bewaffneten Kräfte der DDR zählen können.
 
Es war im Gründungsjahr der DDR als Du mit 18 Jahren die Uniform der HVA, später der Kasernierten Volkspolizei angezogen hast und nach dem Besuch der C-Schule Priemerwald 1950 mit der Ernennung zum VP-Kommissar der Dienst in den VP-Bereitschaften in Meiningen, Suhl und Bärenstein begann. Nach einem 9-monatigen Lehrgang an der VP-Hochschule Dresden erfolgte ab 1956 der Einsatz als Oberoffizier Aufklärer im Stab des MSR-7 Marienberg.
In vier Jahren konnte sich Horst Bess unter der Führung der ersten Kommandeure des Regimentes der Oberstleutnante Rexin und Neuhäuser achtbare Erfahrungen in der Truppe aneignen und wurde 1960 als Major in die Unterabteilung Aufklärung des Stabes der 7. Panzerdivision nach Dresden versetzt.
 
Seine Erinnerungen über diese Zeit hat er in unserer Homepage hier niedergeschrieben.
 
Zu den wohl wichtigsten Aufgaben seiner Dienststellung im Stab der 7.PD zählte sicherlich die Anleitung, Hilfe und Kontrolle im AB-7 und den Aufklärungskompanien der Panzer- und des Mot.-Schützen Regimenter. Es war einfach beeindruckend, mit wieviel Sachverstand und Anerkennung er mit seinen Unterstellten im Stab und in den Truppenteilen gearbeitet hat. Für viele junge Kommandeure, Stabsoffiziere und Berufssoldaten, auch unserer Aufklärungskompanie war er damit als älterer, erfahrener Offizier einfach ein großes Vorbild.
 
Mit seinem kameradschaftlichen Verhalten, seinen Erfahrungen und großer Bereitschaft hatte er im Stab der Panzerdivision über all die Jahre einen herausragenden Anteil an einer erfolgreichen Arbeit, wurde nicht nur von den Kommandeuren und seinen Mitstreitern im Stab der 7. Panzerdivision geachtet.
 
Als er 1986 aus dem aktiven Dienst ausschied, konnte Horst Bess sicherlich mit berechtigtem Stolz auf eine anstrengende, abwechslungsreiche, vor allem aber anerkannte Dienstzeit zurückblicken. Die Verbindung zu unserem MSR-7 ließen ihn nicht locker.
Und es war nicht nur der Dienst, der durch die jahrelange erfolgreiche Zusammenarbeit bei ihm und seinen Kameraden die gegenseitigen Erinnerungen wach gehalten hat.
 
Die noch verbleibende Zeit bis zur Rente begann für Horst als Zivilbeschäftigter der Unterabteilung Militärbauwesen/Unterbringung, anschließend war er für zwei Jahre deren Leiter, nach der Wiedervereinigung mit gleichen Aufgaben bis 1992 bei der Bundeswehr beschäftigt, um eine ordnungsgemäße Übergabe diese wichtigen Fachbereiches sicherzustellen.
 
Am Leben der Gruppe Ehemalige der NVA des Bundeswehrverbandes hat Horst mit Freude bis wenige Wochen vor seinem plötzlichen Ableben mit Freude teilgenommen. Er war mit einem Lächeln und oft auch kritischen Erinnerrungen dabei. Die von ihm beim Zusammensein geäußerten Meinungen haben uns nicht selten zum Nachdenken angeregt, waren sie doch immer von gegenseitiger Achtung geprägt.
 
Die Gedanken deiner ehemaligen Mitstreiter einschließlich der Berufssoldaten des MSR-7 sind in Trauer bei Dir.
Lieber Horst, wir werden Dich nicht vergessen!
 
Oberst a.D. Volker Bednara
 
 
 
 
 
 

 

     

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