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Technik und Bewaffnung des Regimentes
Schützenpanzerwagen SPW-152 (BTR-152)
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Der SPW-152 (BTR-152), war ein Schützenpanzerwagen des sowjetischen Herstellers Sawod imeni Stalina, kurz SIS. BTR ist die Abkürzung für russisch Бронетранспортёр,
deutsch: gepanzerter Transporter.
Der BTR-152 wurde im Jahr 1951 von der Sowjetarmee als Standard-Schützenpanzer der mot. Schützentruppen eingeführt. Grundlage waren die Erfahrungen aus dem Zweiten Weltkrieg.
Deutsche Panzergrenadiere begleiteten mit dem Schützenpanzerwagen Sd.Kfz. 251 die Panzertruppe in den Kampf und waren so vor Handfeuerwaffenbeschuss geschützt, bis sie selbst
ins Gefecht eingriffen. Die sowjetische Führung erkannte den Vorteil dieses Konzeptes. Die ersten beiden Prototypen des SPW-152 wurden zum Mai 1947 fertig gestellt.
Der SPW wurde auf der Basis von Baugruppen und Aggregaten des Lkw´s SiS-151 entwickelt und hatte einen nach oben offenen geschweißten selbsttragenden Körper. Im vorderen Teil
befand sich der Motorraum, im mittleren – das Fahrerhaus und im Heckteil – der Kampfraum für die aufgesessene Infanterie. Im Fahrerhaus war ein Funkgerät 10-RТ-12 (R-113)
eingebaut. Im Fahrzeugkörper gab es zwei Seitentüren für den Kommandanten und den Fahrer und eine hintere für die aufgesessenen Besatzung. Das Fahrzeug war mit einem
MG 7,62-мм Gorjunow SG-43, später SGMB (Горюнов – СГ-43, СГМБ) ausgerüstet, und wurde in einer der vier vorhandenen Drehgestelle entlang der Wanne aufgesetzt. Der SPW hatte eine
kugel- und Splitterwirkungsichere Panzerung, die Stärke der Panzerplatten betrug zwischen 6 bis 13mm.
Die drei angetriebenen Achsen und für Geländefahrten geeignete Reifen sicherten eine erhöhte Geländegängigkeit des SPW´s. Der SPW-152 wurde 1950 in die Bewaffnung aufgenommen
und wurde bis 1955 hergestellt. In dieser Zeit wurden dieser SPW´s in hoher Stückzahl und in vielen Modifikationen produziert. Neben dem Staaten des Warschauer Vertrages wurde er
auch in zahlreiche Länder weltweit exportiert.
Wie auch andere Waffen aus sowjetischer Produktion wurden diese Fahrzeuge während der bewaffneten Konflikte mit Ägypten und Syrien erbeutet und teilweise in den eigenen Bestand
integriert (z.Bsp. Israel).
Der Schützenpanzerwagen gehörte zu der Erstausstattung der Kasernierten Volkspolizei und später der Nationalen Volksarmee. So auch in unserem Regiment. Nach deren Aussonderung
anfangs der 60ger Jahre gingen sie zumeist in den Bestand der Kampftruppen der DDR ein.
Taktisch-technische Daten: |
Besatzung: |
2 (Fahrzeugführer)
17 Schützen
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Motor: |
6-Zylinder-Benzinmotor SiS-123-123V (leistungsgesteigert) |
Gewicht: |
8,95 t |
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Hubraum: |
5.550 cm³ |
Länge: |
6,83 m |
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Leistung: |
300 PS (220 kW) |
Breite: |
2,32 m |
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Höchstgeschw.: |
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Höhe: |
2,05 m |
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Straße: |
65 km/h |
Hauptbewaffnung: |
7,62 mm PzMG SGMB |
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Gelände: |
25 km/h |
Panzerung: |
6-14 mm |
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Federung: |
6x6 Radaufhängung |
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Fahrbereich: |
650 km |
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Bestandteile und Zubehör:
- Funkgerät R-113/13
- Nachtsichtgerät TWN-1 oder TWN-2
- 2 Glasblöcke B-1 (Panzerglas)
- Spurbahnbrücken
- Entgiftungssatz GES-10
- Reifendruckregelanlage
- Warmluftanlage
Modifikationen:
- SPW 152W1 (S) Führungsstelle Kommandeure
- SPW 152W1 Panzerabwehrzüge
- SPW 152K Sanitätsfahrzeug
- SPW 152N geschlossener Aufbau für Nachrichtentechnik MSD/PD
Quelle: Fotobuch “Militärfahrzeuge aus dem Osten” (www.garant-verlag.de) / Wikipedia / www.RWD-MB3.de
Für weitere Bilder bitte auf das Foto klicken.
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